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Der Darm wird oftmals vernachlässigt, für viele Menschen ist es sogar ein Tabu, über ihren Darm und Verdauungsprobleme zu sprechen. Hier erfährst du, warum es wichtig ist, dich doch einmal mit deinem Darm auseinander zu setzen und wie du deine Darmgesundheit ganzheitlich fördern kannst.
Der Darm
Mit bis zu acht Metern Länge und einer Oberfläche von circa 40 Quadratmetern ist der Darm das wohl größte innere Organ von uns Menschen. Die Oberfläche entspricht in etwa der Größe eines Boxrings. Fragst du dich gerade, wie ein ganzer Boxring in deinen Körper passt? Der Darm liegt schlauchförmig im Bauchraum und hat zahlreiche Falten und Zotten, durch welche die Oberfläche massiv vergrößert wird. Im Vergleich dazu hat die Haut gerade mal eine Oberfläche von circa zwei Quadratmetern. Wir sollten uns unseren Darm also etwas genauer anschauen.
Aufbau und Funktionen des Darms
Der Darm beginnt nach dem Magenausgang und reicht bis zum After. Er besteht aus zwei Teilen, dem Dünndarm und dem Dickdarm. Im Darm wird die aufgenommene Nahrung weiter verdaut und über die Darmschleimhaut werden die Nährstoffe in den Blutkreislauf, zu anderen Organen und in die Zellen transportiert. Im Darm sitzen außerdem 70 – 80 % der Immunzellen und genauso viele Abwehrreaktionen finden hier statt, er ist also das Zentrum des Immunsystems und ständig damit beschäftigt, uns vor Viren, Bakterien, Pilzen usw. zu schützen. Damit das auch erfolgreich ist, brauchst du eine gesunde Darmflora, das sogenannte Mikrobiom. Es besteht aus Milliarden von „guten“ (=gesundheitsfördernden) Bakterien und hat einen großen Einfluss auf die Gesundheit.
Da der Darm von Millionen von Nervenzellen durchzogen ist und ähnlich komplex aufgebaut ist wie das Gehirn, man nennt den Darm auch Bauchhirn oder zweites Hirn. Die beiden sind durch die Darm-Hirn-Achse miteinander verbunden, welche aus zwölf Hirnnerven besteht. Der Längste ist der Vagusnerv, welcher zum Parasympathikus, dem Erholungsnerv, gehört. Der Gegenspieler davon ist der Sympathikus, welcher deine Leistungsbereitschaft erhöht und die Darmaktivität herunterfährt, aber dazu später mehr. Über die Darm-Hirn-Achse beeinflusst der Darm das Gehirn und damit dein Denken, Fühlen und Handeln maßgeblich. Umgekehrt beeinflusst deine psychische Verfassung deine Darmgesundheit. Hier wird die Verbindung zwischen Körper und Geist deutlich. Diese Erkenntnis kennst du bestimmt aus dem alltäglichen Sprachgebrauch: „Hör auf dein Bauchgefühl.“
Außerdem werden im Darm bestimmte Hormone produziert. Zum Beispiel das Glückshormon Serotonin, das Schlafhormon Melatonin und das Stresshormon Cortisol. Sie dienen ebenfalls der Kommunikation zwischen Darm und Gehirn über die Darm-Hirn-Achse und verstärken den Einfluss auf deine Emotionen, dein Stressempfinden, dein seelische Wohlbefinden und deine Darmgesundheit.
Der Darm ist ein faszinierendes Organ und hat einen großen Einfluss auf deine ganzheitliche Gesundheit. Damit er seine Funktionen optimal ausführen kann, ist es wichtig, auf deine Darmgesundheit zu achten und sie zu fördern.
Faktoren, die die Darmgesundheit beeinflussen
Die Meinung, dass die Ernährung den größten Einfluss auf unsere Darmgesundheit hat, ist immer noch weit verbreitet. Aber ist dir schon mal aufgefallen, dass sich manche Menschen zu einem Großteil von Fertigprodukten ernähren, Alkohol trinken und trotzdem keine Probleme mit Verstopfungen, Durchfall oder Blähungen haben während du dich sehr gesund ernährst aber die Beschwerden trotzdem nicht langfristig loswirst? Es muss also noch andere Ursachen für deine Verdauungsprobleme geben.
Stress: Hast du volle To-do-Listen, hetzt von einem Termin zum Nächsten und wenn du an Me-Time denkst, fragst du dich, wo du die auch noch unterkriegen sollst? Entspannung fühlt sich anders an oder? Wenn du im Alltag dauerhaft Stress empfindest, führt das dazu, dass dein Nervensystem aus dem Gleichgewicht gerät und der Sympathikus ständig aktiv ist. Er gehört zum vegetativen Nervensystem und bereitet den Körper auf eine Flucht- oder Kampfreaktion vor, indem er die notwendigen Prozesse für eine Leistungssteigerung anregt, also den Herzschlag beschleunigt, die Lungen erweitert und vermehrt Schweiß produziert. Die Aktivität der Organe, die unsere Leistungsbereitschaft beeinträchtigen, wird hingegen verringert. Das heißt unter anderem, dass die Verdauung gestoppt wird. Du merkst das daran, dass du in akuten Stresssituationen oder länger anhaltenden stressigen Phasen entweder an Durchfall, Verstopfung oder Blähungen leidest. Der Darm kann die Nahrung dann nicht richtig verdauen und keine wertvollen Nährstoffe aufnehmen oder die Nahrung befindet sich zu lange im Darm und es werden Fäulnisprozesse ausgelöst, wodurch die Darmflora gestört wird.
Ernährung: Meine oben geschriebenen Sätze sollen natürlich nicht bedeuten, dass es egal ist, was du zu dir nimmst. Die eigentliche Aufgabe der Nahrung ist es, dich zu nähren, also lebenswichtige Nährstoffe zuzuführen, die deine Vitalität, Gesundheit und dein Wohlbefinden steigern. Deshalb ist es empfehlenswert, größtenteils frische, pflanzenbasierte und selbst zubereitete Mahlzeiten zu dir zu nehmen. Wenn du zwischendurch mal auf Pizza, Eis und Co. Appetit hast, ist dagegen nichts einzuwenden. Essen darf auch Spaß machen! Strikte Diäten und Verzicht lösen im Körper ebenfalls Stress aus und sind langfristig daher keine Lösung für deine Verdauungsprobleme.
Schlaf: Ein weiterer Einflussfaktor ist dein Schlaf. Schlafmangel war früher eine Foltermethode und bedeutet purer Stress für deinen Körper, denn dein gesamtes System braucht den Schlaf, um Reize zu verarbeiten, sich zu reinigen und zu regenerieren. Während einer Stresssituation wird die Verdauung gestoppt und der Darm kann… Halt, hier waren wir schon. Es ist ein endloser Kreislauf. Damit dein Körper abends besser abschalten und sich auf den Schlaf vorbereiten kann, ist es empfehlenswert, 2 Stunden vor dem zu Bett gehen auf die Benutzung von elektronischen Geräten zu verzichten, da das künstliche Licht die Produktion des Schlafhormons Melatonin dämpft. Außerdem ist es ratsam, dass du dein Smart während des Schlafes nicht im Schlafzimmer liegen hast bzw. den Flugmodus aktivierst, da durch das Mobilfunknetz und WLAN Frequenzen gesendet werden, die deinen natürlichen Schlafrhythmus stören können. Versuche, Dinge, die dich beschäftigen, nicht mit in den nächsten Tag zu nehmen, sondern sie vor dem Schlafen gehen zu klären. Des Weiteren ist es hilfreich, abends etwas zu machen, das dich entspannt. Das kann eine Yogaeinheit, eine Atemübung, ein paar Seiten in einem Buch lesen oder Progressive Muskelentspannung sein. Je nachdem, was du magst.
Bewegung: Wenn du oft müde bist, bewegst du dich wahrscheinlich auch weniger, weil dir einfach die Energie fehlt. Vor der Arbeit ins Fitnessstudio? Auf keinen Fall, es ist morgens schon schwer genug, überhaupt aus dem Bett zu kommen. Nach der Arbeit einen ausgedehnten Spaziergang machen? Keine Zeit, der nächste Termin steht an und danach ruft die Couch, um wenigstens ein bisschen Entspannung nachzuholen. Deine Darmgesundheit bleibt dabei auf der Strecke. Um den Nahrungsbrei durch den Darm bewegen zu können und schlussendlich den Abfall, der bei der Nahrungsverdauung übrig bleibt, als Stuhlgang nach draußen zu befördern, muss sich dein Darm bewegen, man spricht von Darmperistaltik. Dafür benötigt der Darm eine starke Muskulatur, welche nur trainiert wird, wenn du dich bewegst. Es muss kein ausgeklügelter Fitnessplan sein. Ein Anfang ist schon gemacht, wenn du in deiner Mittagspause einen Spaziergang machst und öfter die Treppe als den Fahrstuhl nimmst. Noch ein Vorteil: Wenn du dich tagsüber ausreichend bewegst, kannst du abends besser schlafen. Ein weiterer Pluspunkt für deine Darmgesundheit.
Medikamente: Heutzutage ist es ganz normal, vom Arzt Antibiotika verschrieben zu bekommen. Diese und andere Medikamente haben Auswirkungen auf die Darmgesundheit, denn sie haben Nebenwirkungen. Antibiotika wird oft gegen bakterielle Infektionen verschrieben und tötet Bakterien ab. Leider kann das Antibiotikum nicht zwischen „guten“ und „schlechten“ Bakterien unterscheiden und tötet nicht nur die schlechten, uns krankmachenden Bakterien ab, sondern auch die guten Bakterien, die unser Darmmikrobiom bilden. Das kann Verdauungsprobleme als Folge haben und unser Immunsystem wird zum Teil zerstört, wodurch neue krankheitserregende Bakterien ein leichtes Spiel haben. Ein Teufelskreis beginnt. Um dem entgegenzuwirken, ist es sinnvoll, nach jeder Antibiotikaeinnahme eine Probiotika-Kur durchzuführen, um das Mikrobiom wieder aufzubauen.
Folgen eines geschädigten Darms
Wenn du deine Ernährung und deinen Schlaf vernachlässigst, du dich zu wenig bewegst, der Stress in deinem Leben zunimmt oder dein Mikrobiom durch Medikamente geschädigt wird, kann es zu zahlreichen Symptomen kommen, welche meistens nicht mit einer schlechten Darmgesundheit in Verbindung gebracht werden. Hier eine kleine Liste möglicher Symptome:
Leaky Gut Syndrom (durchlässiger Darm)
Infektanfälligkeit
Durchfall, Verstopfung oder Blähungen
Nahrungsmittelunverträglichkeiten
Asthma
Ständige Kopfschmerzen oder Migräne
Akne
Hautkrankheiten wie Neurodermitis, Rosacea, Schuppenflechte
Autoimmunkrankheiten
Allergien
Chronische Schmerzen
Stimmungsschwankungen, Angstzustände oder Depressionen
Wie du deine Darmgesundheit holistisch fördern kannst
Neben täglicher moderater Bewegung, mehr Pausen und Entspannung, ausreichend Schlaf, einer darmfreundlichen Ernährung und der Änderung ungesunder Denk- und Verhaltensmuster, gibt es ein wertvolles Tool, welches ich dir nicht vorenthalten möchte: den Healy. Er könnte eine große Unterstützung dabei sein, deine Darmgesundheit ganzheitlich zu fördern. Der Healy ist ein kleines tragbares Gerät, welches auf den Grundlagen der Frequenztherapie beruht. Er kann dabei helfen, deine Schlafqualität zu verbessern, deine mentale Balance zu fördern, dein Energielevel zu erhöhen, damit du mehr Lust hast, dich zu bewegen, deine negativen Glaubenssätze zu transformieren, damit es dir leichter fällt, ungesunde Denk- und Verhaltensweisen abzulegen und die Nährstoffe aus deiner Nahrung besser aufzunehmen. Neugierig? Hier erfährst du mehr darüber
Sarah
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